Interdisziplinäres Therapiezentrum "Hand in Hand"

Ergotherapie | Logopädie | Physiotherapie

Erik und ich arbeiten als „Team“ im Bereich Ergotherapie. Wir behandeln und betreuen ältere, stark körperlich und geistig eingeschränkte, sowie neurologisch erkrankte Menschen
( z.B. Wachkoma und Demenz). Auch im Bereich der Ergotherapie mit Kindern (z.B. der sensorischen Integration) kann Erik eingesetzt werden. Der Hund ist ein „Medium“, das ich verbunden mit meiner Ausbildung und Erfahrung als Ergotherapeut sinnvoll und zielgerichtet einsetzen kann.

Warum tiergestützte Therapie?

Therapiebegleithunde sind speziell für den Einsatz in der Therapie ausgebildete Hunde. Sie sollten nicht mit sogenannten „Besuchshunden“ verwechselt werden. Der Therapeut setzt seinen Hund gezielt im Rahmen seiner Therapie ein, um bei den Klienten eine positive Veränderung herbei zu führen. Die Ausbildung zum „Therapiebegleithundeteam“ beinhaltet eine umfassende Schulung von Therapeut und Hund. Die Prüfungen sind schriftlich, praktisch und mündlich zu leisten und alle zwei Jahre erfolgt eine erneute Eignungsprüfung des „Teams“.

Therapiebegleithunde stellen keine Anforderungen und haben keine Erwartungshaltung. Sie nähern sich unvoreingenommen und akzeptieren jeden Menschen ohne Vorurteile. Sie schenken Vertrauen und sind auch vertrauenswürdig.

Ein Therapiebegleithund ist vor allem wertfrei, das bedeutet er be- und verurteilt niemals. Sie vermitteln Nähe, Sicherheit und Geborgenheit. Sie reagieren sensibel auf Stimmungen und Gefühle.
Der Hund regt allein schon durch seine Anwesenheit zur Kommunikation an. Er bildet eine „Brücke“ und hilft bei der Kontaktaufnahme zwischen Patient und Therapeut.

Einem Hund kann man zuerst seine Sorgen erzählen“.

Einsatz bei demenziellen Erkrankungen

Erik stört es nicht, wenn Betroffene immer wieder die selben Dinge erzählen, wenn Worte unverständlich sind oder auch keinen Sinn ergeben. Er „hört zu“ indem er auf die nonverbalen Signale reagiert.

Darin scheint die Erklärung zu liegen, dass Hunde menschliche Gefühle intuitiv zu verstehen scheinen und durch ihre Zuneigung Mitgefühl zeigen. Demenziell Erkrankte fühlen sich so angenommen und verstanden.

Die taktilen Erfahrungen und Handlungen ( motorische Aktivierung) im Umgang mit dem Hund, aber auch Gerüche, können Erinnerungen aus der Kindheit wecken. Sie sind förderlich im Bezug auf die eigene Identität, schaffen Orientierung und bieten so eine Art Sicherheit, wirken beruhigend und Angst mindernd.

Die beruhigende Wirkung bei der Berührung seines Felles und wer es mag, die nasse Schnauze beim „Leckerli“ geben, aber auch nur beim bloßen Betrachten oder Beobachten im Spiel des Hundes, äußert sich sehr häufig somatisch in einem Absinken des Blutdruckes, Kommunikationsfördernd, Vigilanz steigernd auf demenziell erkrankte Menschen und beruhigend auf stark agitierte Menschen.

Innerhalb von kleinen Gruppen können mit dem Hund oder auch der Hund nur als passiver Beobachter Bewegungsspiele, geistig aktivierende Spiele, oder auch kommunikative Übungen mit individuellen Zielen durchgeführt werden. Der Hund kann auch als Hilfe zur Tagesstrukturierung eingesetzt werden z.B. muss er regelmäßig „Gassie“ gehen und auch sein Futter bzw. Wasser bekommen.

Einsatz in Kindergärten und Schulen

Wenn man Kinder und Hunde zusammenbringt, sorgt das nicht nur für Spaß und Freude. Kinder lernen viel durch den Umgang mit Hunden:

  • Sie lernen ein anderes Lebewesen zu verstehen und zu respektieren.
  • Sie lernen wie ein Hund auf ihre Sprache und ihr Verhalten reagiert.
  • Sie überdenken ihr Verhalten und können erkennen, wie wichtig Ehrlichkeit und Verlässlichkeit für den Umgang miteinander sind.
  • Sie lernen auch was es bedeutet, Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen.

Das Therapiebegleithundteam bringt Kinder und Hunde zusammen. Spielerisch erfahren die Kinder wie sich ein Hund verhält, warum das so ist und wie sie sich am besten im Umgang mit Hunden verhalten.

Ziele können sein:

  • Kindern zu helfen, sicherer im Umgang mit Hunden zu werden
  • bestimte Situationen, in die Kinder mit Hunden kommen, konkret zu üben und so mögliche Ängste abzubauen
  • die „Hundesprache“ und die Möglichkeit der Kommunikation mit dem Hund zu erläutern
  • die Verantwortung deutlich zu machen, die der Mensch für den Hund übernimmt
  • durch das gemeinsame kennen lernen des Hundes den Umgang der Kinder untereinander verbessern
  • die persönliche Entwicklung der Kinder fördern durch das Verständnis für das Lebewesen Hund

Die ergotherapeutischen Behandlungen mit Therapiebegleithund können bei einzelnen Klienten über normale Kassenverordnungen ( sensomotorisch- perceptive Behandlung ) durchgeführt werden.

Bei Gruppenbehandlungen ( in sozialen Einrichtungen, etc.) wobei die Größe der Gruppe maximal 10 Teilnehmer ( bei Kindern auch mehr) nicht überschreiten sollte, kommen Erik und ich Privat ins Haus.

Die Dauer der Einheiten beträgt jeweils 45- 60 Minuten.

Über Ihr Interesse uns Kennen zu lernen,würden wir uns sehr freuen.

Michael Stengel und Erik

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